
Hüftgelenksdysplasie
beim Hund▫️
In meine
Praxis kommen häufig Hunde, die schon in jungen Jahren immer wieder Lahmheiten und Schmerzen zeigen. Sehr häufig handelt es sich dabei um eine Hüftdysplasie. Die HD ist eine Fehlentwicklung
des Hüftgelenks, bei der der Hüftkopf und die Pfanne nicht richtig ineinander passen oder deformiert sind. Die HD ist angeboren aber eine falsche Ernährung und Fehlbelastungen können die
Entwicklung einer Arthrose begünstigen. ▫️▫️▫️▫️▫️▫️▫️▫️▫️▫️▫️
Diese
Tiere haben dann auch ein auffälliges Gangbild. Sie wackeln ausgeprägt mit dem Po, laufen schief oder galoppieren wie ein „Kaninchen“. Sie setzen oder legen sich auch oft schräg hin und in der
passiven Bewegung reagieren sie an den Hinterläufen empfindlich und zeigen Schmerzen. ▫️▫️▫️▫️▫️▫️▫️▫️▫️▫️▫️
Junge
Hunde können ihre Probleme oft noch lange kompensieren, doch durch die Schonhaltungen kommt es dann meist zu anderen Problemen im Bewegungsapparat. Die permanente Reizung im fehlbelasteten
Gelenk führt dann über die Jahre zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. ▫️▫️▫️▫️▫️▫️▫️▫️▫️▫️▫️
Ist die
Krankheit schon fortgeschritten, kommt es zu Lahmheiten, die Hunde haben Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Hinlegen, beim Treppensteigen oder ins Auto springen.
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Je
früher eine HD erkannt und behandelt wird, desto besser ist die Prognose. In der Physiotherapie und Osteopathie gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten. Der Therapieplan kann von passiver und
aktiver Bewegungstherapie und gezieltem Muskelaufbau, bis hin zur Unterstützung mithilfe physikalischer Therapieformen, wie Laser- oder Elektrotherapie und therapeutischem Ultraschall führen.
Auch die Akupunktur und Blutegeltherapie können Schmerzen gut lindern. Zusätzlich sind Kräuter- und Vitalpilztherapie hilfreich, um Schmerzlinderung und Entzündungshemmung zu erreichen.
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Eine HD
ist kein Todesurteil und mit der richtigen Therapie können die meisten Hunde noch ein langes und glückliches Leben führen.